Die großen Schriftsteller, heißt es, frage man dauernd, wie sie ihre Inspiration, wo sie die tollen Ideen finden. Ich muss dergleichen ungefragt erzählen. Denn obschon Kunden die Themen vorgeben, über die ich schreibe, braucht es dennoch Ideen, Inspiration und letztlich gute Geschichten, damit diese Themen ihren Weg finden in Hirn und Herz der Leser.
Über das Ringen um und mit Geschichten schreibe ich hier. Auch über das Ringen um die richtigen, die passenden, die wirk-kräftigsten Worte.
Ein Blog übers Schreiben also, aber keine Rechtschreiberei. Natürlich sind Texte, die ich abliefere, so fehlerfrei wie menschenmöglich. Im Zweifelsfall jedoch stelle ich Lesbarkeit, Verständlichkeit und Wirkung des getippten Wortes über die amtlichen Regeln. Baue die Sätze unvollständig-elliptisch, koppele Wort-Ungetüme auch gegen die üblichen Gepflogenheiten, um sie leichter lesbar zu machen. Und fange einen Satz gelegentlich mit "und" an, auch wenn sich's eigentlich nicht gehört.
Zwiebeln mögen andere fischen.
Serie übers Bloggen - Teil 4: Der Bericht kann mehr als informieren
Heute singe ich das Hohelied der Gebrauchs-Lyrik und preise aus übervollem Herzen den informativen Sachtext. Denn wahrlich ich sage euch: Aus einer Mücke kann man keinen Elefanten machen – und sollte es auch nicht versuchen.
Also ganz ruhig und nüchtern: In meiner Blog-Reihe über journalistische Darstellungsformen stelle ich diesmal den Bericht vor. Er vermittelt Informationen, stillt die Neugier, spricht den Verstand an und bringt den Kreislauf kaum in Wallung. Obwohl er also nicht das Gefühl anspricht und nur eine mäßige Durchschlagskraft für eine mögliche Werbeabsicht entfaltet, kann er dem Blog dennoch höchst dienlich sein.
Gibt es zum Beispiel einen besonderen Erfolg oder eine Auszeichnung zu verkünden, erledigt man dies tunlichst mit Zurückhaltung und gepflegtem Understatement. Vielleicht noch besser nachvollziehbar: Im Falle einer Schlappe, hält man zwar nicht die Klappe, den Ball aber dennoch möglichst flach. Der Bericht kann aber noch mehr als Bescheidenheit vorgaukeln und in der Krisen-Kommunikation Öl auf die Wogen gießen.
Was geht und wie es geht, berichtet der aktuelle Blogbeitrag.
Serie übers Bloggen - Teil 3: So finden Sie die passende Textform
Diesmal wird’s mir Esel zu wohl und ich gehe aufs Eis (und zwar auf sehr dünnes), indem ich sage: Die meisten Texte, die man online findet, taugen nichts – und verderben Lesern die Lust an der Lektüre.
Etwas differenzierter und versöhnlicher gesagt: Nur selten passen Inhalt und Form zusammen und fast nie stehen Informations-Gehalt und Text-Umfang in einem ausgewogenen und sinnvollen Verhältnis. Deshalb überfliegen die meisten Menschen solche Texte, um möglichst schnell die relevanten Informationen irgendwo im großen Wortgeklingel zu entdecken.
Wie groß bei solch selektivem Lesen das Risiko ist, wichtige Informationen zu übersehen, weiß jeder aus eigener Erfahrung. Viel schlimmer noch ist, dass eine derart unentspannte Lektüre nicht glücklich macht, dass sie nicht die positiven Gefühle weckt, die den Leser emotional an den Webauftritt und ans beworbene Produkt binden würden.
Deswegen ist es wichtig, sich für die passende Textform zu entscheiden. Ein paar Hinweise dazu gibt mein neuer Blogbeitrag, der zudem die erste und vielleicht wichtigste journalistische und Blog-Darstellungsform vorstellt: die Meldung.
Hier geht’s zum Blog-Beitrag. Und wer direkt wissen will, wie man eine gute Meldung schreibt, überfliegt einfach die ersten Absätze mit den allgemeinen Hinweisen zu den Textformen.
Serie übers Bloggen - Teil 2: So finden Sie Themen für Ihren Corporate Blog.
Das Schwierigste am Bloggen? Ist für viele Menschen die Themensuche - noch nicht für den ersten Beitrag, vielleicht auch noch nicht für den siebten Text. Aber irgendwann versiegt der Strom der Ideen und der Corporate Blog kommt ins Stocken.
Passgenaue Erleuchtungen kann ich zwar auch erst nach oder in einem Beratungsgespräch finden. Einige Tipps, die ich im zweiten Teil meiner Serie übers Bloggen gebe, sollten Ihren Quell der Inspiration jedoch wieder zum Sprudeln bringen.
Also: Kreativ schreiben - aber worüber? Hier gibt es Anregungen.
Ich blogge, weil‘s mir Spaß macht und weil ich mir einen Werbe-Effekt davon erhoffe. Ich zeige schreibend, dass ich mein Handwerk verstehe. Ich fülle schreibend meine Internetseite mit relevantem Inhalt, so dass zuerst Google und dann potenzielle Kunden auf mein Angebot aufmerksam werden. Ich versuche, auf der Meta-Ebene zu vermitteln, dass ich über Kompetenz, Erfahrung und Sachverstand verfüge. Ich demonstriere am praktischen Beispiel, wie ein Blog mit hochwertigem und relevantem Inhalt Wertschätzung zum Ausdruck bringt - und so der Kunden-Bindung dient.
Es gibt weitere gute Gründe, um die es im ersten von voraussichtlich fünf Teilen dieser Serie übers Bloggen und kreative Schreiben gehen wird. Beim nächsten Mal läutet die Themen-Findung den Praxisteil ein.
Der größte Teil aller Internetseiten versammelt lediglich Gemeinplätze und Floskeln, ohne die individuellen Stärken des jeweiligen Angebots zu nennen. Solche Universal-Patent-Werbetexte passen ausnahmslos zu jedem - und nützen deswegen niemandem.
Den Kunden nicht, weil sie keine Unterschiede finden - und somit auch keine guten Gründe, sich für einen bestimmten Anbieter zu entscheiden. Und den Unternehmen nützen sie nichts, weil hinter den Worthülsen über Kundenorientierung, Kompetenz und Termintreue die Alleinstellungsmerkmale verborgen bleiben.
Das glauben Sie nicht? Schauen Sie sich diesen Universal-Patent-Werbetext an und urteilen Sie selbst: Das haben Sie schon tausendfach gelesen, oder?
Schon heute finden Universal-Patent-Werbetexte tausendfach Verwendung auf unzähligen Webseiten und in zahlreichen Broschüren. Legen Sie sich die folgenden Universal-Patent-Werbetexte einfach auf Taste, fügen Sie Orts- und sonstige Namen ein und füllen Sie damit leere Flächen zwischen den Fotos Ihrer Webseite und Ihrer Werbebroschüren. Universal-Patent-Werbetexte – formschön, füllend, folgenlos. Diesmal für Hoteliers und sonstige touristische Anbieter in Natur- und Mittelgebirgs-Landschaften abseits der Küste.