Texte aus der Dachkammer 
 
 aber nicht von oben herab

Wo eigentlich liegt...

...Alfhausen?

Von Osnabrück aus immer der Hase nach in Richtung Norden. Wenn das Flüsschen in die Breite geht, sind Sie am Ziel, denn der Ems-Zufluss ist bei Alfhausen zum Alfsee aufgestaut. Vor langer Zeit, als die Hase noch wild war, standen an ihren Ufern „elf Häuser”. Daher, so die Legende, leite sich der Ortsnamen ab, obwohl hier eigentlich mal zwölf Häuser standen. Das Dutzend voll machte einst der „Krug”, die Kneipe von Wirt Alke, in der jeden Sonntag Kirchgänger auf dem Weg zur Messe in Merzen eine kurze Rast einlegten. Zu kurz, fand der Wirt, und beteuerte, um seinen Umsatz zu steigern: „Mein Haus soll im Boden versinken, wenn Ihr nicht noch genug Zeit für ein weiteres Glas habt.” Das war gelogen. Seine Gäste verpassten die Messe, Gott war sauer, nahm Alke beim Wort - und da waren’s nur noch „alf Hausen”. Wo die Nummer zwölf stand? Nördlich des Alfsees auf dem Giersfeld, einer Station an der Straße der Megalithkultur. Neben 5000 Jahre alten Hünengräbern finden sich hier zwei tiefe Kuhlen, die der Volksmund Alkenkrug nennt, da hier die Kneipe versank. Glauben Sie nicht? Dann können Sie ja auf einsamer Heide bei Mitternacht ruhig dreimal um die Kuhle laufen und den Wirt beim Namen rufen. Einer soll es mal versucht haben...


 

 
 
 
 
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